21. Juni 2018
Hamburg – Als erstes Verkehrsunternehmen in Deutschland stellt die Rheinbahn ihre Abos digital für das Handy bereit. Die Lösung ist voll in die Rheinbahn-App integriert und bietet Abo-Kunden zeitgemäßen Komfort für die Nutzung des ÖPNV. Außerdem stellt die Rheinbahn ihren Kunden mit Abo-Online von HanseCom ein Self-Service-Portal zur Verfügung, mit dem sie die Verwaltung von Abos vollständig per PC oder Smartphone durchführen können.
Die Rheinbahn, das kommunale Nahverkehrsunternehmen der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf, bietet eine Reihe von Abos für den ÖPNV-jetzt digital an. Ab dem 1. August 2018 können junge Rheinbahn-Kunden ihr Abo-Produkt für Auszubildende, das YoungTicketPLUS, per Handy über die Rheinbahn-App nutzen und haben ihren Fahrausweis damit direkt auf dem Smartphone dabei. In einer weiteren Stufe werden die sogenannten Jedermann-Abos Ticket1000 und Ticket2000 folgen. Vorhandene Abos können von den Kunden mit wenigen Klicks selbstständig auf ihr Smartphone übertragen werden; dafür kann ein bereits bestehender digitaler Account genutzt oder ein neuer angelegt werden. Die Verwaltung ihrer Abos können Rheinbahn-Kunden direkt online am PC oder mobil über die Rheinbahn-App erledigen, ohne ein KundenCenter aufsuchen zu müssen. Die bisher für das Abo verwendete Chipkarte verliert mit der Übertragung des Abos aufs Handy automatisch ihre Gültigkeit. Die Rheinbahn stellt ihrem Abo-Kunden auf diese Weise einen zeitgemäßen Service zur Verfügung und bietet absolute Wahlfreiheit: Ob ein Kunde sein Abo als mobiles Ticket auf dem Handy nutzen möchte oder sich für eine Chipkarte entscheidet, ist seine Wahl.
Für die Realisierung des Abos auf dem Handy wurde das bei der Rheinbahn seit vielen Jahren für die Steuerung von Vertriebs- und Abonnement-Prozessen genutzte Kundenmanagementsystem PT von HanseCom mit der Ticketing-App HandyTicket Deutschland nahtlos verknüpft. Die Übergabe der Abo-Daten aus dem Kundenmanagementsystem PT erfolgt dabei über das neu eingeführte Abo-Selbstverwaltungstool Abo-Online von HanseCom unter Nutzung der HandyTicket Deutschland API. Für die Digitalisierung des Abos waren keine Änderungen in der vorhandenen Abo-Verwaltung nötig – das Chipkarten-Abo wurde mithilfe der neuen Technologie lediglich digitalisiert. „Offline-“ und „Online-Abos“ werden damit bei der Rheinbahn in ein und demselben System und mit ein und derselben Funktionalität verwaltet.
Da Abos in der Regel die höchstpreisigsten Tickets im ÖPNV sind, hat HanseCom bei der Realisierung der Lösung ein besonderes Augenmerk auf die Sicherheit gelegt, so dass die digitalen Abos mindestens genauso fälschungssicher sind wie herkömmliche Papier- oder E-Tickets. Standardmäßig verfügen alle mobilen Tickets über Sicherheitsmerkmale wie zum Beispiel eine einmalige Ticket-ID und einen Barcode nach VDV-KA; das Ticket ist außerdem nur zusammen mit einem hinterlegten Kontrollmedium gültig – zum Beispiel dem Personalausweis –, das Kontrollmedium wird auf dem Ticket angezeigt. Als zusätzlicher Schutz gegen Missbrauch oder bei Verlust wurde die Gültigkeit eines mobilen Tickets im Abonnement auf einen Monat begrenzt. Am Ende des Gültigkeitszeitraums, also zum Beispiel am Ende eines Monats, wird automatisch vom System das mobile Ticket für den Folgemonat erzeugt. Der Kunde muss hierfür nichts tun, das neue Ticket steht automatisch unter dem Menüpunkt „Tickets“ bereit. Im Hintergrund geschieht dabei Folgendes: Die Ticketerzeugung wird über eine Funktion im Kundenmanagementsystem PT angestoßen, und per Webservice wird über die HandyTicket Deutschland API eine Information zur Ticketgenerierung an HandyTicket Deutschland gesendet. Das neue Ticket wird in HandyTicket Deutschland erzeugt und ist dann in der Rheinbahn-App verfügbar.
Für das Management ihrer Abos stellt die Rheinbahn ihren Abo-Kunden mit Abo-Online von HanseCom – ebenfalls ab dem 1. August 2018 – auch ein Self-Service-Portal zur Verfügung, mit dem diese rund um die Uhr Abos anlegen oder ändern können. Dieser Service vereinfacht für die Nutzer die Verwaltung von Abos ganz erheblich – sie müssen dafür keine KundenCenter mehr aufsuchen. Die Lösung erlaubt es der Rheinbahn, zeit- und ressourcensparende Arbeitsschritte bei Verwaltung und Verkauf von Abos einzuführen, wenn der Kunde das wünscht. Abo-Online speichert im Frontend keine personenbezogenen Daten. Alle Daten werden in Echtzeit synchronisiert, so dass Mitarbeiter der Rheinbahn immer auf die aktuellen Daten zugreifen können. Die Oberfläche ist voll responsive und wurde komplett an das Corporate Design der Rheinbahn angepasst.
„Mit dem Abo auf dem Handy und Abo-Online treibt die Rheinbahn die Digitalisierung weiter voran“, erklärt Andrea Wirth, Bereichsleiterin Marketing/Vertrieb bei der Rheinbahn AG. „Wir wollen uns als modernes, zukunfts- und kundenorientiertes Verkehrsunternehmen präsentieren, das seinen Kunden den Ticketkauf, die Ticketnutzung und die Abo-Verwaltung ’state of the art‘ und damit digital ermöglicht. Aufgrund unserer langjährigen vertrauensvollen Zusammenarbeit mit HanseCom können wir uns sicher sein, dass wir dafür den richtigen Partner an unserer Seite haben.“
„Das Zusammenspiel von Kunden- und Abo-Datenhaltung in PT, der Abo-Selbstverwaltung mit Abo-Online und dem Ticketing in HandyTicket Deutschland bietet Verkehrsunternehmen vielfältige Möglichkeiten für mehr Kundenservice, optimierte Vertriebsprozesse und ein modernes und zukunftsfähiges Ticketing“, sagt Martin Timmann, Geschäftsführer, HanseCom. „Wir sind daher stolz darauf, dass HanseCom für die Rheinbahn das erste Abo auf dem Handy in Deutschland realisieren durfte.“
Das mobile Abo ist mit YoungTicketPLUS, dem Abo für Auszubildende ab dem 1. August 2018 am Start; weitere Abo-Produkte werden kurzfristig folgen.
Die Rheinbahn
Die Rheinbahn ist das kommunale Nahverkehrsunternehmen der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf und ist das größte von 20 Verkehrsunternehmen im Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), Europas größtem Verbund, mit insgesamt 19 Städten und 7 Kreisen. Sie befördert mit elf Stadtbahnlinien, sieben Straßenbahnlinien und 91 Buslinien pro Jahr über 214 Millionen Fahrgäste.